Dieses mal ging unser Abenteuer in die Slowakei. Unter dem Motto #novavyzva, das heißt neue Herausforderungen, und genau diese zu wagen war unser Ziel bei dieser Fahrt. Mit einer Busfahrt, die gefühlt eine Unendlichkeit gedauert hat, sind wir aus Traunstein gestartet und haben die erste Herausforderung bezwungen. Und zwar mit fast 50 Leuten in einem Bus auszuhalten mit kleinen und großen Pfadfindern. Und als wir das geschafft haben und wir unsere Zelte aufgestellt hatten, waren wir alle sehr glücklich über das Essen, das wir bekamen. Am Sonntag ging es dann richtig los. Bis dahin sind alle Teilnehmer der Fahrt eingetrudelt und wir starteten mit neuen Herausforderungen. Beispielsweise durften wir am ersten Tag mit allen Sippen eine Art Tinder spielen. Unser Ziel war es, einzelne Aufgaben zu erledigen und die beste zu uns passende Sippe zu finden. Für uns war das die Sippe Merlin aus Veitsbronn mit 7 Leuten im Alter von 12 bis 15 Jahren.
Und am nächsten Tag ging es dann auch schon los. Wir packten unsere Rucksäcke zum ersten Mal auf dem Lager, bauten die Zelte wieder ab, haben alles in unsere Rucksäcke gepackt und los gings. Wir entschieden uns dazu, den ersten Teil der 75 km langen Strecke in Richtung Kanuverleih zu laufen und sind dann auf teilweise nicht erkennbaren Wanderwegen und so steil gelaufen, dass man selbst ohne Gepäck schon sehr ins Schwitzen gekommen wäre. Unser Ziel war der Ort Zarnovica. Als wir dann ankamen, hatten wir ein bisschen Stress, denn das Wetter sah sehr bedrohlich aus und wir mussten noch unseren Einkauf erledigen. Aber auch das haben wir alles gemeistert. Von Zarnovica sind wir dann mit dem Zug nach Nemecka gefahren. Diese Zugfahrten waren komplett neue Erfahrungen. Als wir dann erst um circa 20 Uhr ankamen, hatten wir wieder eine neue Herausforderung, denn es regnete wie aus Eimern und wir mussten noch einen Zeltplatz finden. Noch dazu kam, dass unsere Gruppe zu dem Zeitpunkt größer geworden ist und sich auf 37 Leute erweitert hatte, da wir alle dasselbe Ziel hatten. Der erste Hajktag ging so dem Ende zu und war für viele die erste Hajkerfahrung.
Am nächsten Tag ging es dann zum Kanuverleih, denn wir durften 20 km lang auf Fluss Hron im Kanu fahren. Für mich persönlich war das der coolste Tag und auch die coolste Herausforderung, denn man musste wilde Strömungen durchqueren, obwohl das mit dem Lenken nicht so einfach war. Das war auch der Grund für den ein oder anderen Unfall. Zum Glück ist weiter nichts schlimmes passiert. Am Abend haben wir uns noch einen Schlafplatz gesucht und waren dann aber wieder nur 13 Leute. Am Mittwoch sind wir wieder zum Bahnhof gelaufen und mit dem Zug nach Banska Bela gefahren. Da sind wir unter anderem mit einem Zug gefahren, der kleiner war als unser Bus und vollgestopft bis oben hin, denn wir haben auch dort wieder eine andere Gruppe getroffen. Wir sind dann zu einem See gelaufen, um uns und auch unsere Kleidung zu waschen.
Am Donnerstag sind wir sehr früh losgelaufen und sind zu Mittag in Banska Stiavnica zum Haus der dort ansässigen Pfadfinder gelaufen. Dort haben wir dann den Tag in der Stadt mit viel Eis und Shopping von Souvenirs und Geschenken verbracht. Nachmittags ging es wieder zum Zeltplatz und wir bauten unsere Zelte auf. Am Freitag hatten wir vormittags noch einen Postenlauf, bei dem wir das ein oder andere über das Essen in der Slowakei, den Abbau von Gold, die heimischen Tiere und auch über die Nationalsportart gelernt haben. Am Nachmittag haben wir ein riesiges Geländespiel gespielt, bei dem es auch um den Abbau von Gold ging. Abends gab es eine große Singerunde und Stockbrot mit Chai. Und am Samstagmorgen packten wir wieder alle Sachen und haben uns in den Bus heimwärts gesetzt. Das war meine zweite Bundesfahrt und ich finde wir haben das Motto gut umgesetzt und uns vielen neuen Herausforderungen gestellt und sie mit aller Kraft gemeistert. Ich bin schon gespannt auf die nächste Bundesfahrt und freue mich auf neue Abenteuer mit meiner Gruppe.
Hier der VLOG zur Fahrt von Kilian:
https://youtu.be/H_VEMfwVedc
