Wir sind junge Leute, die gerne in der Natur unterwegs sind und die auch mal im Team ihre Kräfte erproben. Wir essen gerne am offenen Feuer und es macht uns gar nichts aus, im Zelt auf einer Isomatte zu schlafen.
Die Pfadfinder eines Ortes sind in einem Stamm zusammen gefasst. In Dorfen gibt es seit 2003 den Stamm Aar mit inzwischen 60 Mitgliedern ab einem Alter von 5 Jahren aufwärts. Pfadfinder erkennt man am besten an ihrer Kluft, dem dunkelblauen Hemd, der schwarzen Hose und manchmal dem Halstuch. Das Klufthemd hat verschiedene Aufnäher: die Weltenbummlerlilie als Zeichen der Zugehörigkeit zum Bund, die WFIS-Lilie als Zeichen der Zugehörigkeit zur internationelen Pfadfinderbewegung und das Dorfener Stadtwappen, um unsere Herkunft auszudrücken.
Die Pfadfinderarbeit besteht im Wesentlichen aus:
1. Lager und Fahrten
Die Pfadfinder gehen regelmäßig in den Ferien auf Fahrt oder (Zelt-)Lager. Das kann in Dorfen sein, oder in der Nähe, z.B. Velden oder auch ganz weit weg. Der Stamm Aar war bereits in Frankreich, Czechien, Österreich, Schweden und Ungarn auf Fahrt. Dort trifft man oft auf andere Stämme.
Ein Lager steht immer unter einem Motto. Das kann heißen „Leben im Mittelalter“ oder auch „Orientierung im Gelände“. Zum Motto wird auf spielerische Weise je nach Altersstufe gelernt, z.B. „Wie verwendet man einen Kompass?“ oder „Wie lebte man im Mittelalter?“
Mit dem Lager ist für die Kinder ab 11 Jahre meist auch eine mehrtägige Rucksackwanderung mit Zelt (Haijk) verbunden. Gemeinschaftsspiele, Wettkämpfe, Singen und Sitzen am Feuer stehen immer auf dem Programm.
Für neu gelernte Fertigkeiten können Tüchtigkeitsabzeichen erworben werden, die man auf die Kluft aufnäht.
2. Die Gruppenstunde
Termine, Altersstufen, Treffpunkt finden Sie hier!
Gruppenstunden dienen dem gemeinsamen Spiel, fast immer draußen (je nach Witterung auch Schlittenfahren, Schwimmen), aber auch dem Erwerb von allgemeinen Fertigkeiten (Basteln…) und pfadfinderischem Wissen (Feuer machen, Zeltaufbau, Knoten binden…)
Wer alle pfadfinderischen Fertigkeiten vorweisen kann sowie die Pfadfinderethik bejaht, bekommt in einem feierlichen Akt ein Halstuch verliehen.
3. Einsatz für andere
„Versucht die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt“ war der Leitspruch des Gründers der Pfadfinderbewegung Robert Baden-Powell.
In diesem Sinne pflegt jeder Stamm soziale oder ökologische Aufgaben.
Der Stamm Aar führte dazu verschiedene Aktionen durch wie Bäumepflanzen für die Stadt Dorfen, Blumenpflanzen für die Grundschule am Mühlanger, regelmäßiges Springkrautrupfen im Nickelholz oder die Pflege der dortigen Vogelhäuschen.
Die Dorfener Pfadfinder üben sich in einem einfachen, naturverträglichen Leben und übernehmen Verantwortung füreinander. Sie sind offen für Menschen jeder Religion und Herkunft.