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Cévennes aventure

Vergangenen Sommer erlebten 14 junge Menschen vom Stamm Aar und aus Oberbayern gemeinsam mit rund 200 weiteren Weltenbummlern auf Einladung der Bundessippe die Zeit ihres Lebens auf einer Reise in die wunderschöne Berglandschaft der Cevennen in Südfrankreich. Schon auf der langen Anfahrt in den beiden Kleinbussen entwickelte sich ein ganz besonderes Gefühl der Freiheit und der Abenteuerlust, das bis zum Ende der 11-tägigen Fahrt nicht abklingen sondern sich endlos steigern würde.

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Gute Stimmung auf Fahrt

Angekommen auf dem Zeltplatz direkt am Gardon de Mialet fanden wir uns herzlich willkommen in einer noch kleinen Gruppen bereits angereister anderer Weltenbummler, die in den nächsten Tagen bis zum gemeinsamen Bergfest dazustoßen würden. Das wurden die gemeinsamen Kerntage, zu denen der ganzen Bund mit seinen Sippen und Roverrunden angereißt ist um gemeinsam Abenteuer zu erleben, neue Freunde zu treffen, zu singen, zu tanzen, zu wandern, zu lachen, zu kochen, zu klettern und zu baden.

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Sprung in den Gardon de Mialet

Zu den besonders heißen Stunden des Tages konnte man sich abkühlen im direkt an die Schwarzzeltreihen angrenzenden Fluss Mialet. Von einigen Felsen konnte man mit einem gekonnten Sprung zu sechst hinein die Wasseroberfläche unsicher machen. Wer sich barfuß noch weiter den Fluss hinab zu waten traute, traf dort auf eine weitere große Badestelle. Hier konnte man die teils glatten Felsen immer wieder hinauf klettern und von neuem in die Tiefe springen. Mancher traute sich sogar vom höher gelegenen Ufer zwischen den Bäumen hindurch ins Wasser zu springen. So hat es in Bilderbüchern auch immer ausgesehen.

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Im nahe gelegenen Kletterpark

Gleich am ersten Tag nach der Anreise erwartete die teilnehmenden Pfadfinder und Rover ein Besuch des nahe gelegenenen Klettergartens, in dem für jede Schwierigkeitsstufe die passende Herausforderung dabei war und in dem jeder für einige Stunden Affe sein konnte. Hoch oben zwischen den Baumwipfeln war es für alle nicht schwer, ihren Bewegungsdrang nach allen Regeln der Kletterkunst auszuleben. Wieder zurück auf dem Lagerplatz wartete zum Glück der kühle Fluss und ein wenig Schatten. Immerhin haben wir uns die mit Sicherheit heißeste Zeit des Jahres für das mediterrane Umfeld der Cevennen ausgesucht.

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Blick auf Alès

Die folgenden Tage mit gemeinsamem Stufenprogramm auf dem Lagerplatz waren gut gefüllt mit Geocaching, Geländespielen, Postenläufen und Kochen der besonderen Abendessen, die sich aus den Lieblingsgerichten der einzelnen Gruppen zusammengestellt haben. Ein Ausflug in die nächstgelegene Stadt Alès für alle und ein weiterer Ausflug für die Rover nach Nîmes stand auch auf dem Programm. Auch die Abende waren stets mit bundem Programm gefüllt, von Langeweile keine Spur. Während des Eröffnungsabends der gemeinsamen Tage wurden einige Geschichten zu tollen Fahrtenerlebnissen erzählt und die Gruppen ermutigt, ihrem eigenen Abenteuer eine Chance zu geben.

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Rover bereiten ihr Abendessen zu

Ein talentgeladener Singewettstreit bot am nächsten Tag ein lustiges Abendprogramm für alle Sippen, bei dem es von albernen Neuinterpretationen bekannter Lieder bishin zu melancholischen Balladen alles zu hören gab. Eine besonders schöne Verleihfeier des Bundes mit Fackelmarsch am Ufer des Fluss war auch dabei. Überhaupt waren die warmen Sommerabende in den Cevennen wohl das schönste, was das Leben zu bieten hat. Mit dabei eine Singerunde bei Kerzenschein auf dem Kiesbett am Ufer des Flusses bis tief in die Nacht. Zum krönenden Abschluss des Bergfestes lud die Bundessippe alle Sippen zu einem mehrgängigen französischen Dîner mitten im Wald ein. Festlich geschmückt bot sich eine Kulisse der besonderen Art. Mit spielerischem und musikalischem Bühnenprogramm und Sirupgetränken aus Bambusbechern und köstlichem Menü rundete der Abend die wunderschöne Zeit perfekt ab.

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Kanutour auf der Tarn

Kaum war das Bergfest zu Ende wartete der zweite Teil des Abenteuers auf uns. Wir haben uns in die Busse gesetzte und zum nächsten Zeltplatz in die Tarnschlucht übergesetzte. Uns erwartete dort eine Tageskanutour auf der Tarn vor gigantischen Kulissen. Nach kurzer Einweisung ging die schöne Tour mit vielen Kanus in Dreier-Gruppen los – so etwas würden wir gerne öfter machen. Die Fahrt endete mit einem spaßgeladenen Planschen am abgesprochenen Abholort. Auch das Warten auf den Bus war für uns nicht schlimm, mit Spielen und Geschichten und viel Lachen vertrieben wir uns die Zeit, eingewickelt ins warme Handtuch.

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Während des 20 km Hajks

Genug Abenteuer? Nein! Gleich am nächsten Tag starten wir unseren zweitätigen Hajk mit voll gepacktem Rucksack und Zelt auf dem Rücken. Jeweils Pfadfindersippe und Roverrunde marschierte ihre eigene Route vom Tal auf den Berg und wieder zurück. Die Atmosphäre in den einzelnen Gruppen war Freundschaft in ihrer schönsten Form. Viele Bilder, Geschichten und grinsende Gesichter kamen zurück. Noch am Abschlussabend der Fahrt spielten wir eine gepflegte Runde Rugby, hier ging es recht wild zu. So mancher kam mit angerissenem T-Shirt heraus. Wieder andere wollten sich vom Gegner einfach nicht aufhalten lassen und kämpften 10 Minuten an Ort und Stelle bis der Gegner aufgab. Zurecht. Wir kämpfen bis zum Schluss für das was uns wichtig ist. Naturverbundenheit, Tradition, Freundschaft, Freiheit, Einsatz für Andere – dafür kämpfen wir. Daran halten wir fest.

instagram.com/p/6TOUCkn6Ax

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It has been an amazing trip. 1100 kilometers far away from home I found myself sightseeing, swimming, running, hiking, singing, playing, talking, laughing, burning (from the sun), cooking, climbing, canoeing, exploring and after all taking photos of beautiful Cévennes mountains in south-central France. Around 200 other Globetrotters were joining our group of 14 scouts and rover scouts. All my life I will never forget all the laughing faces of those young people having the best time. Thank you for travelling with Scouts Association Globetrotter. We hope you had a pleasant journey.