Wir waren nur zu fünft aber das war nicht schlimm, weil wir uns so alle schon gut kannten. Es wäre natürlich lustiger gewesen, wenn wir mehr gewesen wären aber naja… So haben halt nur wir Fünf ein unvergessliches Abenteuer mit viel Regen, Hitze und Nebel erlebt.
Da das Ganze ja eh ein Gruppenführerhajk war, dachte ich mir im Voraus schon, dass es anstrengender wird als sonst. Zum Glück hatte ich dann die Aufgabe, die Strecke zu planen, was ich auch gemacht habe. Dabei habe ich festgestellt, wie viel Arbeit darin steckt, die sich aber am Ende auszahlt.
Wir sind am Samstag in der Früh, meiner Meinung nach zu früh, aus Dorfen mit dem Zug losgefahren. Als wir dann endlich im Riesengebirge auf der tschechischen Seite in Harrachsdorf angekommen sind, wurde es anstrengend. Wir mussten nämlich erst aus der Stadt raus, um einen Schlafplatz zu finden. Am nächsten Tag ging es nur noch bergauf, also wirklich bergauf. Wir sind Richtung Spindlermühle gelaufen und haben uns auf dem Weg dahin die Elbquelle angeschaut. Die Elbe ist da noch so klein, dass man gar nicht glauben kann, dass das mal so ein riesen Fluss wird. Da wir an dem Tag nicht den ganzen Weg geschafft haben, haben wir uns einen Platz für die Kothe an der Elbe gesucht, in der wir dann auch gleich noch baden waren.
Am nächsten Morgen ging es weiter. In Spindlermühle angekommen, mussten wir erstmal einkaufen. Danach ging es aber gleich weiter nach Pec pod Sněžkou, war nicht sehr spektakulär, aber sehr sehr warm. Das Ziel des nächsten Tages war die Schneekoppe, der höchste Berg im Riesengebirge, zwar nur 1602 Meter hoch, aber da es geregnet hat und es sehr steil hochging und wir oben nicht mal eine Aussicht hatten, sehr anstrengend. Weiter sind wir dann nach Karpacz gelaufen, das liegt schon in Polen. Da die Städte dort alle sehr touristisch sind, sind sie alle relativ schön, aber Karpacz war meiner Meinung nach am schönsten. Am nächsten Tag sind wir nur gehajkt und es gab nicht wirklich was Besonderes. Als wir dann in der letzten Stadt Sklarska Poreba angekommen sind, hat es die ganze Zeit geregnet, außerdem hatten wir alle irgendwelche Beschwerden die uns das Laufen schwerer gemacht haben, deshalb sind wir einen Tag früher nach Hause gefahren.
Wir haben auf dieser Fahrt viel über uns gelernt und sind auch an neue Grenzen gestoßen. Für mich war es trotz mancher Schwierigkeiten eine sehr schöne Fahrt und ich freue mich schon auf die nächste Bezirksführerfahrt. Dieses Mal hoffentlich mit mehr Leuten.
Laura (15) ist seit 2008 Wölfling und das auch geblieben, denn sie spielt und tollt auch heute noch mit ihrer starken Meute und einigen angehenden Hilfsgruppenführern wöchentlich in der Gruppenstunde. Als Akela hat sie einen festen Platz in der Führergemeinschaft des Stamm Aar und übernimmt viel Verantwortung für ihre Gruppe und kümmert sich um das Stammesleben.