Blog

Unsere Tage beim 77. Lauterburglauf

Es ist Freitag, der 06.10. Wir stehen in München, gerade sind wir vollständig geworden. Wir wissen, dass wir noch einige Stunden Zugfahren vor uns haben, jedoch haben wir zumindest in diesem Zug, mit dem wir bis an die Endhaltestelle Nürnberg müssen, bis jetzt keinen Sitzplatz. Unsere Rucksäcke passen nicht in die Gepäckablage, dazu ist diese zu klein. Also haben wir alles, die Kothen und die Rucksäcke irgendwie unter und zwischen Sitzen verteilt. Knapp zwei Stunden müssen wir nun hier stehend oder auf dem Fußboden sitzend aushalten. Doch nach einigen Haltestellen werden zum Glück Plätze frei, sodass wenigsten ein paar von uns sitzen können. Die Zugfahrten an sich sind nicht besonders spannend oder schlimm gewesen, sodass wir nach langer Zeit in Coburg ankommen. Dort müssen wir uns das erste Mal teilen, da wir keine reinen Pfadfindersippen sind. Vier von uns laufen in der Pfadfinderwertung, die anderen drei sind eine Jungpfadfindersippe. Für die Pfadfinder geht der Lauf gleich noch am Freitag los. Sie müssen zur CoJe, um dort ihre Karten und Anweisungen zu bekommen und zu ihrem Übernachtungsplatz zu laufen. Wir Jungpfadfinder haben noch etwas mehr Zeit. Unsere Aufgabe ist es erstmal, dass wir zum Pfadfindercentrum Callenberg (PCC) laufen, nur eine Stunde zu Fuß. Als wir uns jedoch auf den Weg gemacht haben, merken wir, dass wir nicht weiterkommen, da der Weg, der uns vorgeschlagen wird, direkt über die Hauptstraße führen würde. Also rufen wir Alex vom Orgateam an, sodass wir abgeholt werden. Am PCC angekommen, werden auch wir erstmal eingeführt. Wir bekommen die Karte mit den Posten, eine Chronik für unseren Lauf und zwei Blätter: eines mit allen Posten und Koordinaten, für den Fall, dass wir uns verlaufen und eines, auf dem unsere Aufgaben stehen: Was gehört in die Chronik und verschiedene Sachen bestimmen. Nachdem wir unseren Weg für den Tag danach durchgegangen sind, bauen wir auch schon unsere Kothe auf und legen uns in die Schlafsäcke. Zu dieser Zeit, also kurz vor Mitternacht, ist unsere Pfadfindersippe noch auf dem Weg. Sie sind so um ein Uhr nachts angekommen, dafür ist jedoch auch unsere späte Ankunft mit dem Zug mitverantwortlich.

Am nächsten Tag, Samstag, müssen die Jungpfadfinder um 6:30 Uhr aufstehen und sich fertig machen, da es um sieben Uhr Frühstück gab. Nach einigen Semmeln und etwas Kakao bauen wir die Kothe ab, packen alles, was wir nicht schon vor dem Essen eingepackt haben, in unsere Rucksäcke und gehen zum ersten Posten: dem Kothenaufbau. Die genaue Beschreibung jedes Posten unterlasse ich hier, doch die vier Posten, die uns am meisten in Erinnerung geblieben sind: Der Posten der Bundesführung mit der coolen Zusatzaufgabe, bei der wir zu dritt in eine Art Eimer gehen sollten und uns über den Sandkasten ziehen sollten. Der Posten war auf einem Spielplatz, darum hatten wir dort insgesamt recht viel Spaß. Der nächste Posten in unserer Erinnerung war der Posten zu Geheimschriften, den wir recht gut gemeistert haben. Ein Posten, der natürlich nicht fehlen darf, war der Mittagessenposten. Und als letztes der Naturkundeposten, bei dem wir sehr schnell fertig waren und alles sehr richtig aussah. Jedenfalls, als wir bei der Lauterburg waren und unser Zelt aufbauen konnten, sahen wir unsere zweite Gruppe wieder. Beim Mittagessen konnten wir nur kurz reden, also musste hier einiges nachgeholt werden. Wir erzählten von unseren Tagen und wurden erst vom Abendessen unterbrochen. Die Anforderung an dieses waren hoch; wir sollten ein drei Gänge Menü auf dem Trangia zubereiten. Unsere Vorspeise war ein Gurken-Karotten-Salat, die Hauptspeise Nudeln mit Pesto und die Nachspeise Joghurt mit Nüssen und Honig. Nachdem wir einen Teil an die Bewertung abgegeben haben und uns selbst satt gegessen haben, wurden wir von Simon und einigen seiner Freunde überrascht, die die Reste von unserem Essen noch gegessen haben. Leider konnten sie nicht über Nacht bleiben, doch die Zeit mit ihnen war schön. Der sehr anstrengende Tag wurde dadurch beendet, dass wir freiwillig früh ins Bett gegangen sind.

Sonntags standen nur noch die Siegerehrung und Heimreise an. Die Jungpfadfindersippe Pinguin wurde Platz vier, die Pfadfindersippe Nachtigall wurden zehnter. Allerdings sind auch mehr Pfadfindersippen als Jungpfadfindersippen mitgelaufen. Nach dem Weg zum Bahnhof und der wieder sehr langen Zugfahrt, bei der sich wieder zwei von uns in Nürnberg abspalteten und mit Laura, jemandem aus der Bundesführung und unserem Stamm nach Hause fuhren, kamen wir wieder in Dorfen an. Dank Verspätungen hatten wir auch nur zwei Züge verpasst und damit nicht einen Planmäßigen Anschlusszug nehmen können.

Am Ende möchten wir als Sippen allen Leuten danken, die bei der Planung und Durchführung des Lauterburglaufes geholfen haben, also den Posten und dem Orgateam.

PS: PS: Auf unserem Instagramkanal @stammaar könnt ihr einen Beitrag zu unseren großartigen Tagen finden. Auch sonst wird dort sehr viel hochgeladen, sowohl von Lagern als auch von Gruppenstunden, die wir besonders cool finden.

https://www.instagram.com/stammaar/