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Kleine Anekdote

Eine Anekdote hat eine bemerkenswerte oder charakteristische Begebenheit, meist im Leben einer Person, zur Grundlage. Die drei wichtigsten Merkmale sind: die Pointe, die Reduktion auf das Wesentliche und die scharfe Charakterisierung einer oder auch mehrerer Personen.

Heute schreibe ich ein paar persönlichere Worte, die mir viel bedeuten. Keine Angst, alles gut!

Als ich fast direkt nach dem tollsten Urlaub meines Lebens genau 10 Tage lang im Bett lag oder als lebende Leiche durchs Haus irrte, hatte ich zwar genug Zeit, mein durch den Urlaub erweitertes Weltbild in Ruhe zu reflektieren. Aber es blieb leider auch viel Arbeit auf der Strecke, wie das halt so ist. So schön die grenzenlose Freiheit dort oben in Island für mich auch war, ich habe mich bald danach wieder in einer geschlosseneren Welt wiedergefunden.

Denn Aufgaben würden nicht weniger werden, sie würden sich nur aufstauen und so manchen Abend mit zweifelnden Gedanken füllen, ob man es denn je schaffen könnte, alles zu bewältigen, was man sich für heute und morgen vorgenommen hat. Aber so ist das eben, das Gefühl kennen sicher andere auch.

Ich engagiere mich wie ein Blöder für einen ganz besonderen Kinder- und Jugendverein (was mich unglaublich glücklich macht, immer dann, wenn es nichs mit Büroarbeit zu tun hat sondern mit Kindern) und will mich selbstverwirklichen was meine Arbeit und meine Zukunft angeht. Wenn man sich dann nebenher noch Zeit nimmt, private Projekte zu verfolgen, dann kann die Arbeitswoche schon locker mal 50 Stunden lang sein und dann hat das Wochenende, an dem man natürlich direkt weiter macht oder wegfährt, noch gar nicht angefangen. Keine Frage, zu viel ist zu viel.

Wie dem auch sei. Letzte Woche ging ich nach genau so einer Woche am Freitag in die Gruppenstunde und traf mich direkt im Anschluss mit unseren Gruppenführern im monatlichen Stammesthing. Alle Zeichen von Erschöpfung waren wie weggeblasen. Nicht nur habe ich gesehen, wie junge Gleichgesinnte den größten Spaß beim Spielen, Basteln, Singen und Unfug machen hatten. Ich saß in einer Runde mit einem großartigen Team von Gruppenführern zusammen, die begeistert Tatendrang vesprühten und tolle Geschichten erzählten. Danke, dass es euch gibt!